Tietokirjallisuus
Ein "geschlossenes antisemitisches Weltbild" – so bezeichnet die Forschung die Gesinnung des Attentäters von Halle. Demnach seien Juden – kurzgesagt – die Drahtzieher hinter allem Bösen. Warum bleibt dieses Weltbild so stabil? Im modernen Jahr 2020? Stefanie Schüler-Springorum geht in ihrem Essay in Kursbuch 203 der Frage nach, wieso der Antijudaismus so hartnäckig überlebt, warum er seit Jahrhunderten einfach nicht totzukriegen ist. Die Antwort liege in der Doppelstruktur des antijüdischen Ressentiments begründet: Antisemitismus zeigt sich flexibel, er kann Juden als rückständig und als Agenten des Fortschritts bezeichnen, als Kapitalisten und als Kommunisten, als hypersexuell und als verweiblicht. Und genau deshalb, so die Historikerin, sei es jetzt ebenso wichtig wie seit eh und je, diesen kruden Bezichtigungen klar entgegenzutreten.
© 2020 Kursbuch (E-kirja): 9783961961894
Julkaisupäivä
E-kirja: 2. syyskuuta 2020
Tietokirjallisuus
Ein "geschlossenes antisemitisches Weltbild" – so bezeichnet die Forschung die Gesinnung des Attentäters von Halle. Demnach seien Juden – kurzgesagt – die Drahtzieher hinter allem Bösen. Warum bleibt dieses Weltbild so stabil? Im modernen Jahr 2020? Stefanie Schüler-Springorum geht in ihrem Essay in Kursbuch 203 der Frage nach, wieso der Antijudaismus so hartnäckig überlebt, warum er seit Jahrhunderten einfach nicht totzukriegen ist. Die Antwort liege in der Doppelstruktur des antijüdischen Ressentiments begründet: Antisemitismus zeigt sich flexibel, er kann Juden als rückständig und als Agenten des Fortschritts bezeichnen, als Kapitalisten und als Kommunisten, als hypersexuell und als verweiblicht. Und genau deshalb, so die Historikerin, sei es jetzt ebenso wichtig wie seit eh und je, diesen kruden Bezichtigungen klar entgegenzutreten.
© 2020 Kursbuch (E-kirja): 9783961961894
Julkaisupäivä
E-kirja: 2. syyskuuta 2020
Astu tarinoiden maailmaan
Ei arvosteluja vielä
Lataa sovellus niin voit osallistua keskusteluun ja kirjoittaa oman arviosi.
Suomi
Suomi