Daniela Dröscher erzählt vom Aufwachsen in einer Familie, in der ein Thema alles beherrscht: das Körpergewicht der Mutter. Ist diese schöne, eigenwillige, unberechenbare Frau zu dick? Muss sie dringend abnehmen? Ja, das muss sie. Entscheidet ihr Ehemann. Und die Mutter ist dem ausgesetzt, Tag für Tag. "Lügen über meine Mutter" ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und es ist eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht? Schonungslos und eindrücklich lässt Daniela Dröscher ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses "Kammerspiel namens Familie" abspielte, noch einmal durchleben. Ihr gelingt ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge. Vor allem aber ist dies ein tragik-komisches Buch über eine starke Frau, die nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu kämpfen.
© 2022 Argon Verlag (Hörbuch): 9783732459537
Erscheinungsdatum
Hörbuch: 18. August 2022
Daniela Dröscher erzählt vom Aufwachsen in einer Familie, in der ein Thema alles beherrscht: das Körpergewicht der Mutter. Ist diese schöne, eigenwillige, unberechenbare Frau zu dick? Muss sie dringend abnehmen? Ja, das muss sie. Entscheidet ihr Ehemann. Und die Mutter ist dem ausgesetzt, Tag für Tag. "Lügen über meine Mutter" ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und es ist eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht? Schonungslos und eindrücklich lässt Daniela Dröscher ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses "Kammerspiel namens Familie" abspielte, noch einmal durchleben. Ihr gelingt ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge. Vor allem aber ist dies ein tragik-komisches Buch über eine starke Frau, die nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu kämpfen.
© 2022 Argon Verlag (Hörbuch): 9783732459537
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Hörbuch: 18. August 2022
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meelou
8. Aug. 2023
Eine "normale" Familiengeschichte von der Tochter erzählt und großartig gelesen. Ich hatte lange nicht mehr beim Hören das Gefühl so nah dabei zu sein, bei dieser Geschichte war ich gefangen von den Beschreibungen von Daniela. Sehr gutes Buch
Lese
19. Sept. 2022
Selten war ich beim hören eines Buches so entsetzt und wütend. Ich habe mich eher in die Zeit um 1930-1950 versetzt gefühlt als in die 80er. Ich bin im Alter der Autorin und fassungslos über die Verhaltensweisen aller Protagonisten. Ich hoffe das möglichst viel der Geschehnisse fiktiv oder überzogen dargestellt werden. Eine Geschichte der Selbstzerstörung...
Beate
9. Feb. 2024
Schade, dass es kein Emoji für „empörend“ gibt! Was Frauen so alles aushalten können/müssen 🤦🏻♀️
Ca
31. Aug. 2023
Ergreifend und wahrhaftig.
D
29. Jan. 2024
Ein großartiges Buch ! Wunderbar vorgelesen . Wie tragisch, wenn Kinder in so einer Familie aufwachsen…
Ella
18. Jan. 2023
Kann ich nur empfehlen
nimi
20. Mai 2023
Stark.
ANICK
7. Sept. 2022
Unbedingt zu empfehlen 🙏 ❤️🙏
Sabine
2. Jan. 2023
So traurig und regt doch sehr zum nachdenken an! Hörempfehlung 👍🏽
Nicole
19. März 2023
Wie sehr muss das offensichtliche, also das Gewicht der Mutter, herhalten, damit nicht über die wahren Probleme in der Ehe gesprochen werden muss? Hier über zwei Jahrzehnte...ich bin selbst Jahrgang' 72, der Kontext ist mir also ganz nah und das Verständnis für die Mutter. An manchen Stellen wird das zuhören zur Qual, wünscht man sich doch, die Mutter könnte sich eher befreien. Aber macht dies ja auch schon wieder ihre Stärke aus.
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